Vorlesetag

An jedem 3. Freitag im November findet seit einigen Jahren schon der Bundesweite Vorlesetag statt, das größte Vorlesefest Deutschlands.

Der Grünen-Politiker Cem Özdemir hat ein Buch herausgegeben mit dem Titel „Abenteuer Vorlesen“, in dem er als Vorwort eine amerikanische Lehrerin zitiert: „Wenn wir unsere Eltern dazu bewegen könnten, ihren Vorschulkindern täglich 15 Minuten vorzulesen, könnten wir die Schulen revolutionieren“. Damit wird die herausragende Bedeutung des Vorlesens für die kognitive und soziale Entwicklung von Kindern unterstrichen, denn wer Spaß daran findet, lernt selbst schneller lesen und verbessert seine Bildungschancen enorm.

Schön war natürlich, dass wir wieder einige männliche Vorleser dabei hatten, denn die Jungen haben im Allgemeinen etwas mehr Probleme mit dem Lesen als die Mädchen. Wen wundert’s, lesen doch die Mütter wesentlich häufiger vor, als die Väter. Letztere klagen gerne über Zeitmangel oder behaupten, ihre Frauen machten das eh besser. Aber die Jungen brauchen männliche „Botschafter des Lesens“, Vorbilder, die selbst Spaß am Lesen haben und ihre Söhne auch dazu motivieren.

Nach einer Begrüßung und kurzen Einstimmung bei Kaffee und Keksen verteilten sich die Lesegäste auf die verschiedenen Klassen und verzauberten die Kinder für eine Schulstunde mit spannenden oder auch lustigen Geschichten und Buchauszügen. Anschließend kam die Gruppe noch einmal kurz für ein Resümee zusammen, wo alle Beteiligten die Aktion als eine Win-Win-Erfahrung verbuchten: Nicht nur die Kinder hatten Spaß, auch die Vorleser spürten die Begeisterung der Kinder und genossen deren gespannte Aufmerksamkeit und Zuwendung.  

Weitere Bilder von der Veranstaltung erscheinen in Kürze hier!