Sternsinger

So sehen sie aus und sie ziehen in diesen Tagen wieder von Haus zu Haus - die Heiligen Drei Könige. Früher schon gab es im ganzen deutschsprachigen Raum die Tradition des Drei-König-Singens. Als sogenannter Heischebrauch wurde er oftmals von unterpriviligierten Menschen dazu genutzt, sich in der kalten Jahreszeit ein Zubrot und einen Zehrpfennig zu verdienen. Diverse Lieder und Vortragstexte blieben bis heute erhalten. Die Vortragenden gingen für gewöhnlich mit einem Stern umher und hatten sich nach Möglichkeit als Könige gekleidet.
Heute heißt das Ganze Sternsingen und steht 2015 unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ Dabei segnen die als Könige verkleideten Kinder die Häuser und sammeln für karikative Zwecke - diesmal eben für die Kids auf den Philippinen.

Dieses und anderes Wissenswertes zum Thema erzählte Christian Bast dem versammelten Schulvolk.
Interessanterweise glauben selbst gläubige Katholiken häufig, das an die Häuser gemalte C-M-B stünde für die Initialen der 3 Könige - tut's aber nicht; es heißt: „Christus Mansionem Benedicat“ = Christus segne dieses Haus, wie Pauline Beel aus der Klasse 4a Herrn Bast richtig antworten konnte.

Ruhig und interessiert hörten die Schülerinnen und Schüler Herrn Basts Erläuterungen zu und quittierten die anschließenden Gedicht- und Liedvorträge der Heiligen Drei Könige (Milena Tenberg, Jannik Dornhöfer und Mia Flender) mit einem dicken Applaus, denn es ist ja gar nicht so einfach, vor einem so großen und kritischem Publikum vorzutragen.

Anschließend musste der mutigste König die Leiter hochsteigen und das Segensschild über die Eingangstüre des Schulgebäudes kleben,

und nun dürfen sich alle Menschen, die durch diese Türe ein- oder ausgehen, als gesegnet betrachten.

Vielen Dank, Ihr Heiligen Drei Könige!