Sicher auf dem Schulweg
24.11.2018 15:08
Sich sicher im Straßenverkehr bewegen zu können, stellt für die Schulanfänger in der Regel eine große Herausforderung dar. Autos, Mopeds, Fahrradfahrer, Busse und Straßenbahnen können den Weg zur Schule mitunter zu einer recht unübersichtlichen Sache machen – denn alle Verkehrsteilnehmer müssen beachtet werden. Dies bedeutet Stress für die Erstklässler, die mit ihren Gedanken oft ganz woanders sind, nur nicht beim Straßenverkehr. Eltern und Lehrer können den Kindern jedoch dabei helfen, sich sicher auf Neunkirchens Straßen zu bewegen. Dabei werden sei auch von Verkehrssicherheitsberaterinnen und -beratern der Polizei unterstützt. Das beginnt schon in den ersten Wochen der Grundschulzeit, wenn die Kids zu Beginn der dunklen Jahreszeit leuchtend gelbe Warnwesten überreicht bekommen, damit sie als Fußgänger auch überall gut zu sehen sind. (Wünschenswert wäre, wenn auch wirklich alle Kinder diese Warnwesten tragen würden!)
Weiter geht die Begleitung der Polizei, wenn Polizeikommissarin Annette Schmetz im Spätherbst in die ersten Klassen kommt, um dort mit den Kindern das verkehrsgerechte und sichere Fußgängerverhalten zu besprechen und auch in der Praxis zu üben. Am vergangenen Freitag war Frau Schmetz jeweils 2 Stunden in unseren beiden ersten Klassen. Den kleinen Hasen Niko hatte sie als Maskottchen und Identifikationsfigur dabei und er half ihr im ersten theoretischen Teil, die wichtigen Informationen auch an den Mann bzw. an das Kind zu bringen.
Anschließend machten die Kinder mit Frau Schmetz einen Spaziergang in der Schulumgebung, wo sie an verschiedenen Stellen die sichere Straßenüberquerung probten. Wenn nun die Eltern die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu Hause noch weiter vertiefen sind unsere Kinder für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr sicher gut gerüstet.
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Kinder sind bereits auf Grund ihrer geringen Körpergröße im Nachteil: Andere Verkehrsteilnehmer sehen sie oft nicht sofort, gleichzeitig fehlt Kindern noch der nötige Überblick über das Verkehrsgeschehen.
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Kinder lassen sich leichter ablenken, albern mit Klassenkameraden herum: Alles Dinge, die dazu führen können, dass ihre Konzentration überall, nur nicht auf dem Straßenverkehr liegt.
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Kinder haben ein eingeschränktes Sichtfeld und sind meist noch nicht in der Lage, Geräusche korrekt zu erkennen und zu unterscheiden. Dies führt dazu, dass seitlich herannahende Verkehrsteilnehmer sowie wichtige Geräusche nicht richtig wahrgenommen werden.
- Überblick verschaffen: Gibt es eine Ampel oder einen Zebrastreifen? Diese sind zu bevorzugen, auch wenn sie einen kleinen Umweg bedeuten. Wenn beides nicht vorhanden ist: Wo kann ich die Straße gut einsehen? Parkende Autos nehmen die Sicht auf die Straße und umgekehrt gilt: Verkehrsteilnehmer können Kinder in einer Parklücke ebenfalls oft nur schlecht sehen.
- Daher sollte möglichst eine Stelle mit ausreichend Abstand zu Sichthindernissen gewählt werden, um die Straße zu überqueren. Nicht nur man selbst hat so eine bessere Sicht auf die Straße, sondern man wird auch von anderen Verkehrsteilnehmern besser wahrgenommen. Hilfreich ist, wenn die Kinder sich „groß“ machen – durch Recken eines Armes o. ä.
- An der gewählten Stelle an den Bordstein stellen und zunächst einmal nach links schauen.
- Nach rechts schauen.
- Noch einmal nach links schauen.Wenn die Straße frei ist, diese zügig überqueren – nicht rennen, aber auch nicht bummeln.