Entenschicksal

29.05.2013 13:10

Das hier ist die Laufente Uschi. Sie hat einiges erlebt und kann daher eine spannende Geschichte erzählen. Die geht ungefähr so:

Vorübergehend hieß die Ente auch mal Roberta, im Siegener Tierheim war sie so getauft worden. Dort hatte das Tier vorübergehend eine Heimat gefunden, nach dem es vor einiger Zeit herren- und heimatlos in Zeppenfeld aufgegriffen worden war.

Am 8. Mai besuchte die Klasse 3b unserer Schule im Rahmen des ZiGsch-Projektes (Zeitung in der Grundschule) das Tierheim. Die Kinder wurden dort herumgeführt, lernten die Tiere und die Arbeitsabläufe der Angestellten kennen und durften ihre Fragen stellen. Im Verlauf des Besuchs lernten sie auch die Laufente Roberta kennen, die besonderen Eindruck hinterließ, weil sie ein "Fundtier" war und sich beim Kampf mit einer Katze eine Bauchverletzung zugezogen hatte. Auch dem Schüler Johannes Edelmann ging die Ente nicht aus dem Kopf, zumal er das Gefühl hatte "Die Ente kenne ich doch ..." und diesen Verdacht auch auf der Heimfahrt und später zu Hause bei seinen Eltern äußerte. "Kinder ...." denkt man als Erwachsener in solchen Augenblicken schon mal - ".... was die sich so alles einbilden."

Tatsächlich gibt es aber in Wiederstein eine Familie Neuser, die 2 Laufenten ihr Eigen nannte. Leider hat der Fuchs auch seine besondere Freude an dem Federvieh. Er stattete den Neusers unlängst einen Besuch ab und verspeiste dabei (vermeintlich) beide Enten. Wie sich aber nun herausgestellt hat, gelang der einen Ente die Flucht. Sie wurde irgendwo an der Frankfurter Straße aufgegriffen und ins Tierheim gebracht. Johannes Edelmann hatte Recht gehabt: Es war die Ente der Neusers, die die Kinder der Klasse 3b so beeindruckt hatte. Zwei Tage nach dem Besuch der Neunkirchener Grundschüler wurde sie aus dem Katalog der Fundtiere auf der Homepage des Tierheims herausgenommen, denn sie wurde inzwischen von den Neusers abgeholt und residiert nun wieder in ihrem Heimatstall.

Hoffentlich erfährt das nicht der Fuchs ...

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